On the "Road" again... Still.
Ich stehe zwischen den Dingen. Einhundertundsechs Tage vergangen, einhundertundfuenf noch vor mir. Halbzeit, quasi, und ich weiss nicht, ob ich mich mehr ueber das freuen soll, was ich bis jetzt erlebt habe, oder mehr auf das, was ich noch erleben werde. Auf jeden Fall hab ich bis zum heutigen Tag 70 Naechte in 36 verschiedenen Hostels verbracht, jeweils neun mal in Bushcamps geschlafen und Zelten gecampt, vier mal im Bus, ein mal im Flugzeug, drei mal am Boot, vier mal bei Bekannten und ein mal am Flughafen uebernachtet, und nicht zuletzt eine Nacht in einem Bergdorf und drei Naechte im Dschungel "erlebt" und vertraeumt. Mittlerweile habe ich in 23 verschiedenen, fremden Autos gesessen, drei Handtuecher verloren und 51 Menschen haben sich ueber die Groesse meiner Fuesse gewundert. Nicht, dass sich eine solche Reise in Statistiken fassen laesst, aber zumindest geben sie einen geringen, nachvollziehbaren Ueberblick ueber das, was mir in vieler Hinsicht schon wieder so unglaublich, unwirklich fern vorkommt. Bis jetzt war es der Tag der Heimkehr, den ich noch nicht mal ins Auge fassen konnte und wollte, aber seit einigen Stunden muss ich die Tage nach unten zaehlen, und die erste Nacht in dem heruntergekommenen Guesthouse in der Khao Sarn Road wird immer mehr zu einer unwirklichen Vergangenheitserscheinung.
Neben meinen Handtuechern hab ich nun auch zum ersten Mal meine Schuhe verloren, aber wie alles seh ich auch das als gluecklichen Zufall, befand ich mich doch gerade auf der groesten Sandinsel der Welt, und wo wuerde man lieber seine Schuhe verlieren als auf einem endlos erscheinenden Strand mit subtropischem Hinterland, Frasier Island. Nach dem paradisischen Gefaengnis auf den Whitsundays wird einem hier gemeinsam mit neun anderen Backpackern der Schlussel zum eigenen 4WD Auto und der damit verbundenen Unabhaengigkeit (mal abgesehen von der Flut) in die Haende gedrueckt. Drei Tage Strand wie Sand am Meer, Offroad Roads durch den Dschungel, man-eating Sharks und crap-eating Dingos, unecht klare Suesswasserseen, die an die Blaue Lagune erinnern, und nicht zuletzt ein rostiges Schiffswrack, zu dem ich immer wieder zurueckgekehrt bin, um die unglaubliche Atmosphaere noch einmal zu geniessen, sobald die victoryfingerformenden Japaner samt ihren Stativen das Fotoatelier verlassen haben. Hier laesst sichs leben, hier vergisst man, an was man nicht denken will. Einhundertfuenf Tage noch, das sind 2520 Stunden oder 151200 Minuten, von denen ich jede so geniessen will, wie die letzten 9158400 Sekunden.
Ueberschlagsmaessig.
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Neben meinen Handtuechern hab ich nun auch zum ersten Mal meine Schuhe verloren, aber wie alles seh ich auch das als gluecklichen Zufall, befand ich mich doch gerade auf der groesten Sandinsel der Welt, und wo wuerde man lieber seine Schuhe verlieren als auf einem endlos erscheinenden Strand mit subtropischem Hinterland, Frasier Island. Nach dem paradisischen Gefaengnis auf den Whitsundays wird einem hier gemeinsam mit neun anderen Backpackern der Schlussel zum eigenen 4WD Auto und der damit verbundenen Unabhaengigkeit (mal abgesehen von der Flut) in die Haende gedrueckt. Drei Tage Strand wie Sand am Meer, Offroad Roads durch den Dschungel, man-eating Sharks und crap-eating Dingos, unecht klare Suesswasserseen, die an die Blaue Lagune erinnern, und nicht zuletzt ein rostiges Schiffswrack, zu dem ich immer wieder zurueckgekehrt bin, um die unglaubliche Atmosphaere noch einmal zu geniessen, sobald die victoryfingerformenden Japaner samt ihren Stativen das Fotoatelier verlassen haben. Hier laesst sichs leben, hier vergisst man, an was man nicht denken will. Einhundertfuenf Tage noch, das sind 2520 Stunden oder 151200 Minuten, von denen ich jede so geniessen will, wie die letzten 9158400 Sekunden.
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snake.gg - 11. Nov, 00:05