Von Himmelskoerpern, dubiosen Naechten und einem verpassten Militaerputsch...
Na toll... den Militaerputsch in Thailand mitzuerleben waer auch noch eins der Dinge fuer die grosse Liste gewesen, aber ich verbring' meine Zeit lieber damit, auf Bali Surfbretter ins Gesicht geschlagen zu bekommen, Gummiboote ueber reissende Fluesse durch malerisch unechte Landschaften zu manoevrieren, mitten in der Nacht Vulkane zu besteigen und kleptomanische Affen zu fotografieren.
Kuta haben wir endgueltig verlassen und die Wellen den Australiern ueberlassen, die auch wirklich was damit anfangen koennen. Dann noch ein Tag Rafting zu einem Preis, in dem man in Oesterreich nicht mal ein halbes Paddel ausleihen kann, und schlussendlich richtung Norden ins (kulturelle und geographische) Zentrum der Insel. Ubud, wohnen bei einem Typen, der sich selbst "Mr. Happy" nennt und einen Sohn hat, der frueher oder spaeter "Mr. Happy jr." sein wird, weiters drei klaeffende Hunde und eine Armee kraehender Gockel besitzt, die geregelten Schlaf praktisch unmoeglich machen. Wie immer macht man aus der Not eine Tugend und bricht um 2 in der Frueh richtung Vulkan auf - diesmal mit Guide - um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der 1700 m Spitze zu sein. Erst mal ein eigenartiges Gefuehl, in einen dubios in der Dunkelheit wartenden schwarzen Lieferwagen zu steigen und im Halbschlaf einen an die Koh Phangan Magic Happy Shakes erinnernden Kaffee mit der Konsistenz eines Schokopuddings zu trinken, aber sobald man mit einer 70er Jahre Stil Taschenlampe beginnt ueber die ersten Lavasteine zu laufen wird alles relativ. Gut so. Noch in der Dunkelheit oben angekommen wartet man auf das Farbspektakel im Himmel. Ueberhaupt kommt den banalsten Himmelskoerpern auf so einer Reise eina ganz andere Bedeutung zu als daheim. Jeder Sternenhimmel wirkt hier einzigartig, jeder Sonnenuntergang wird aufs neue fotografiert und uebertrifft in seiner Schoenheit den des letzten Tages, ueber jede Sternschnuppe freut man sich und wuenscht sich erneut das selbe wie seit fuenf Jahren. Das allerschoenste aber sind die Sonnenaufgaenge. Mit ihnen ist immer ein besonderer Aufwand und dementsprechend eine besondere Umgebung oder Stimmung verbunden. Chiangmai, Angkor Wat, Phi Phi und heute der Vulkan - noch lassen sie sich an einer Hand abzaehlen.
Nach zwei Monaten bin ich nun an dem Punkt angelangt, an dem ich immer wieder an den Punkt komme mich zu fragen und mir ins Bewusstsein zu rufen, wo ich bin und was ich eigentlich tue. Und das ist denke ich ein guter Punkt, wenn man sich dann in dem, wo man ist und was man tut, bestaetigt fuehlt. Eine Art Reizueberflutung war das ganze natuerlich von Anfang an, aber im Moment ist es gut an einem Ort zu sein, an dem die Zeit schnell vergeht, auch wenn man nicht staendig auf der Achse ist und Kilometer zuruecklegt. Zur Zeit befinde ich mich wieder auf einer Art Dekostopp, und jeden Tag waechst die Vorfreude auf Australien.
Kuta haben wir endgueltig verlassen und die Wellen den Australiern ueberlassen, die auch wirklich was damit anfangen koennen. Dann noch ein Tag Rafting zu einem Preis, in dem man in Oesterreich nicht mal ein halbes Paddel ausleihen kann, und schlussendlich richtung Norden ins (kulturelle und geographische) Zentrum der Insel. Ubud, wohnen bei einem Typen, der sich selbst "Mr. Happy" nennt und einen Sohn hat, der frueher oder spaeter "Mr. Happy jr." sein wird, weiters drei klaeffende Hunde und eine Armee kraehender Gockel besitzt, die geregelten Schlaf praktisch unmoeglich machen. Wie immer macht man aus der Not eine Tugend und bricht um 2 in der Frueh richtung Vulkan auf - diesmal mit Guide - um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der 1700 m Spitze zu sein. Erst mal ein eigenartiges Gefuehl, in einen dubios in der Dunkelheit wartenden schwarzen Lieferwagen zu steigen und im Halbschlaf einen an die Koh Phangan Magic Happy Shakes erinnernden Kaffee mit der Konsistenz eines Schokopuddings zu trinken, aber sobald man mit einer 70er Jahre Stil Taschenlampe beginnt ueber die ersten Lavasteine zu laufen wird alles relativ. Gut so. Noch in der Dunkelheit oben angekommen wartet man auf das Farbspektakel im Himmel. Ueberhaupt kommt den banalsten Himmelskoerpern auf so einer Reise eina ganz andere Bedeutung zu als daheim. Jeder Sternenhimmel wirkt hier einzigartig, jeder Sonnenuntergang wird aufs neue fotografiert und uebertrifft in seiner Schoenheit den des letzten Tages, ueber jede Sternschnuppe freut man sich und wuenscht sich erneut das selbe wie seit fuenf Jahren. Das allerschoenste aber sind die Sonnenaufgaenge. Mit ihnen ist immer ein besonderer Aufwand und dementsprechend eine besondere Umgebung oder Stimmung verbunden. Chiangmai, Angkor Wat, Phi Phi und heute der Vulkan - noch lassen sie sich an einer Hand abzaehlen.
Nach zwei Monaten bin ich nun an dem Punkt angelangt, an dem ich immer wieder an den Punkt komme mich zu fragen und mir ins Bewusstsein zu rufen, wo ich bin und was ich eigentlich tue. Und das ist denke ich ein guter Punkt, wenn man sich dann in dem, wo man ist und was man tut, bestaetigt fuehlt. Eine Art Reizueberflutung war das ganze natuerlich von Anfang an, aber im Moment ist es gut an einem Ort zu sein, an dem die Zeit schnell vergeht, auch wenn man nicht staendig auf der Achse ist und Kilometer zuruecklegt. Zur Zeit befinde ich mich wieder auf einer Art Dekostopp, und jeden Tag waechst die Vorfreude auf Australien.
snake.gg - 23. Sep, 10:29