Hier sitze ich nun wieder, am selben PC in Bangkok, an dem ich vor einem Monat den allerersten Beitrag dieser Reise verfasst habe. Das Resume ist klar, kurz und einfach: Bis jetzt ist alles perfekt gelaufen, besser und beeindruckender, als ich mir das jemals haette vorstellen koennen.
Als ich gestern Abend nach einer langen Busfahrt von Ko Chang in der Naehe der Kambodschanischen Grenze wieder an der Khao Sarn Road in Bangkok ankam und auf meinen Bruder traf, der seit vorgestern auch "immer unterwegs" ist (siehe Link), wurde ich - das erste Mal in den letzten vier Wochen - wieder zurueck in die alte, mittlerweile so fern liegende Welt zurueckgerissen. 28 Tage nur unbekannte, neue Orte und Gesichter, Geschichten und Erlebnisse, und dann ploetzlich so ein eigenartiger Bezugspunkt zur Vergangenheit. Waehrend man beim Reisen grundsaetzlich in einer gewissen Euphorie und "anderen Welt" lebt, ein vollkommen anderer Mensch sein kann und zu werden versucht, erinnern einen solche Momente dann an den Alltag davor, der einen in Gedanken zwar immer begleitet und trotzdem nur wie eine entfernte Phantasie vorkommt. Freunde, Familie, Studium, Theater... alles ist da, aber ungreifbar. Die Beduerfnisse auf Reisen sind vollkommen andere. Ein unstillbarer Drang, mehr zu erleben und weiterzureisen (und weiter zu reisen. fuer diejenigen, die verstehen, was ich damit meine). Thailand ist fuer diesen Zweck ein Paradies. Einfach, attraktiv, unkompliziert und billig. Laos und Kambodscha sind erst am Weg dazu, ein solches Paradies zu werden. Dafuer hat Laos noch diese unglaublich angenehme und entspannte Stimmung, in der man sich von all diesen drei Laendern am wohlsten fuehlen kann. Kambodscha ist - nicht zuletzt auf Grund der schlimmen Geschichte und wirtschaftlichen Lage - mit Sicherheit das "extremste" (und folglich erschreckendste) Land, in dem so gut wie alles moeglich ist (wie sich zum Beispiel in der Hauptstadt Phnom Penh auf einer ausgedienten Militaerbasis einen Raketenwerfer samt lebendiger Kuh als Ziel mieten zu koennen - Kataloge dazu liegen in jeder Jugendherberge auf). Schade an all diesen Laendern ist, dass man seinen Status als "Besucher" nie verlieren wird koennen. Normalen Kontakt mit jungen Menschen hier aufzubauen ist praktisch unmoeglich. Es gibt immer diesen finanziell gepraegten Abgrund, der sich auftut, und jeden kulturellen Austausch unterbindet. Menschen aus dem Westen sind hier keine raren Gaeste aus einer fernen Welt, sondern heissbegehrte Konsumenten, die fuer eine selbstgenaehte Haengematte oder ein, zwei Stunden mit der juengsten Tochter das Abendessen fuer den naechsten Tag garantieren. Vor drei Tagen lernte ich zwei Kambodschaner kennen, mit denen ich mich - erstmals - ueber das Land und die Leute unterhalten konnte. Einziger Haken an der Sache: Sie leben seit zwanzig Jahren in den USA und sind selbst nur auf Besuch hier. Wenn man hierherkommt ist das wohl ein Faktum, das man einfach akzeptieren muss. Abgesehen von gewissen Abarten des Tourismus sind alle Reisenden hier gerne gesehen, da sie den einzig wirklich lukrativen Wirtschaftszweig des Landes ermoeglichen und erhalten.
Thailand, Laos und Kambodscha bleiben aber traumhafte und oft surreal erscheinende Laender, in denen man sich wohlfuehlen kann. Ich geniesse die Zeit hier, koste jeden Moment aus und frage mich mittlerweile, ob - und wenn, wann - der Zeitpunkt kommt, an dem ich in die phantastisch fern liegende Welt zuhause heimkehren moechte... in sechs Monaten waere perfekt!
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snake.gg - 25. Aug, 07:45
So, und hier noch drei Fotos der letzten Woche: der Sonnenaufgang hinter Angkor Wat, Ta Prohm, der Dschungeltempel aus Tomb Raider, und die drei Moenche, mit denen ich Zeit in Vientiane verbracht habe.
Mittlerweile bin ich ganz im Sueden Kambodschas angekommen, den ganzen gestrigen Tag in einer Richtung den ewig langen, einsamen Strand entlang gewandert und praktisch noch lebendige Garnelen und Tintenfische fuer 1 Dollar/ 5 Stueck gegessen... So laesst sichs leben!

snake.gg - 22. Aug, 04:45
Drei Wochen unterwegs... Vientiane hab ich auf dem "schnellsten" Wege verlassen, und 36 Stunden im Bus folgten, bis ich in Siem Reap angekommen bin. 36 anstregende Stunden zwar, aber trotztem solche, die ich nicht gegen ein oder zwei im Flugzeug tauschen moechte. Insgesamt hab ich die Strecke in drei Etappen zurueckgelegt: erst ueber Nacht in den Sueden von Laos, wo ich einen Tag auf einer winzigen Insel blieb. Abgesehen von ein paar einheimischen, zwei europaeischen Aussteigern, einer Hand voll anderer Touristen und einem kleinen Reisfeld ist dort nicht viel, die Umgebung und Atmosphaere aber sehr sehr schoen. Am naechsten Morgen ueber die chaotisch laotische Grenze nach Kambodscha und eine lange Busfahrt, deren Eindruecke und Erfahrungen ich noch nicht ganz verarbeitet habe. Besonders seit ich in Laos und eben ganz besonders Kambodscha bin, kommt es immer wieder vor, dass es einem schwer faellt, das zu glauben, was man mit eigenen Augen sieht. Sei es, zu einundzwanzigst (plus zwei am Dach) in einem Bus fuer zehn durch vom Regen ueberflutete Doerfer und Strassen zu fahren, die Einheimischen kochen, essen und leben zu beobachten oder an scheinbar unendlichen Reisfeldern vorbeizukommen. Wie auch immer, die Fahrt war aufregend, waehrend die Thais naemlich links und die Laoten rechts fahren, nutzen die Khemer die Breite der Strasse aus und fahren in der Mitte oder Slalom, wo eben gerade am meisten Schagloecher sind, um den Touristen aus aller Welt ein Abenteuer zu bereiten. Wie auch immer, 12 Stunden, vermeintlich zwei Hunde-. ein Katzen- und mindestens vier Huehnerleben spaeter kamen wir in einer kleineren Stadt im Herzen Kambodschas an, anders als geplant und versprochen, aber war trotzdem in Ordnung. Grundsaetzlich ist es immer so, dass man sich nicht zu sehr auf das verlassen sollte, was einem gesagt wird, denn, sooft man sich auch gezwungen sieht den Leuten hier vertrauen zu muessen, wird einem immer wieder ohne Hemmungen ins Gesicht gelogen. Man gewoehnt sich daran und lernt damit umzugehen, und wenn man bedenkt, dass die Leute hier so ziehmlich alles tun wuerden, um ein, zwei Dollar zu verdienen, kann man es ihnen nichteinmal uebel nehmen. Am naechsten Morgen die letzte Etappe nach Siem Reap, um dann mit einem 30 kg Rucksack am Ruecken zu dritt auf einem Moped das asiatische Transportwese weiter zu erkunden. Siem Reap... die ehemalige Hauptstadt des Khemer Reichs und heute mit Sicherheit das Parade-Reiseziel Asiens. Angkor Wat... hunderte Tempel, einer groesser und beeindruckender als der andere, weit verstreut um das Zentrum Siem Reaps. Der beste Weg, das ganze zu erkunden, ist sicher mit eigenem Fahrer und Moped, und so lernte ich Trrrt kennen, einen 44-jaehrigen Khemer, der mir fuer 8 Dollar, einen Kaffee, zwei Wasser, Cola und zwei Mahlzeiten 15 Stunden lang zur Seite stand. (M)ein Tag in Angkor begann um 3.30, um um halb fuenf noch vor Sonnenaufgang und Bussen aus Japan den ersten Tempel (als aller erster!!!) betreten zu koennen. Und das war es wert... nach dem obligaten Sonnenaufgang ueber dem groessten religioesen Gebaeude der Welt (siehe Taskleiste) bin ich schnellstens zu einem abgelegeneren Tempel gefahren, und so war ich fuer fast eine ganze Stunde alleine dort, bis die ersten Regenschirme und Faehnchen samt Reisefueher antanzten. Viel beeindruckender als ueber die gleichen Steine zu klettern wie Angelina Jolie in Tomb Raider ist aber der Gedanke, dass diese Tempel vor 1000 Jahren gebaut wurden, dann hunderte Jahre von keiner Menschenseele betreten und vom Dschungel geschluckt wurden, und heute praktisch den gesamten Nationalstolz Kambodschas darstellen. Fotos folgen, nur im Moment technisch unmoeglich. Fotos... 362 Fotos (wenn man sich die Anzahl der Tempel vorstellt ist das nicht mal so schlimm) und 6 Literflaschen Wasser spaeter kehrte ich zum Sonnenuntergang zum Haupttempel zurueck, und blickte mit Trrrt auf einen langen aber unglaublich surrealen Tag zurueck. Mittlerweile bin ich in Phnom Phen und frage mich, wie und wann ich weiter komme, da die meisten Strassen im Sueden ueberflutet sind, aber es wird schon irgendwie gehen... so wie immer. Bis jetzt also nach wie vor alles perfekt, sogar das Essen scheint schon fast normal, auch, dass alles suesse irgendwie nach Kokos und alles salzige irgendwie nach Fisch schmeckt. Selbst das (Weiter-)reisen kann irgendwie zur Routine werden, und trotzdem ist es immer wieder der schoenste Moment, seine Sachen zu packen und mit nichts als einem Rucksack einen neuen Weg zu gehen,... auf welche Weise auch immer.
snake.gg - 18. Aug, 13:44
...kaum sind 48 Stunden vergangen und schon wieder sitze ich in einem Internetcafe und schreiben. Ich denke, das hat zwei Gruende. Zum einen passiert hier in einer Stunde soviel, dass ich leicht die restlichen 23 eines Tages darueber erzaehlen koennte, und zum anderen ist man (ich) froh, wenn man (wieder ich) nach einem ganzen Tag Unterwegssein irgendwo in Ruhe sitzen kann. Also um zurueck auf die letzten 48 Stunden zu kommen... ich bin in beiden Staedten, in denen ich war, Vang Vieng und Vientiane, mit meinem ersten Eindruck falsch gelegen und hatte eine wirklich schoene Zeit... Vang Vieng ist klein und es gibt nicht viel zu sehen, allerdings sehr gemuetlich, viele andere Backpacker und eine Menge Hoehlen, die man selbst "erforschen" kann. Rad geliehen, in einem ausgetrockneten Flussbett entlang richtung Berg gewandert, vom Regen ueberrascht, vollkommen alleine in einer Hoehle Schutz gesucht, nach kuerzester Zeit von einer Horde Spinnen trotz Taschenlampe aus der Hoehle vertrieben worden (war also doch nicht alleine), Flussbett verschwunden, stattdessen Huefttiefer Fluss, verlaufen, und schlussendlich beim Tubing gelandet. Tubing ist etwas, das man bei uns auch einfuehren sollte. Ein TukTuk bringt einen (schon wieder ich, und in diesem Fall mit mir vier Iren) ein paar Kilometer Flussaufwaerts und wirft einen samt Autoreifen ins Wasser. Dann gleitet man gemuetlich ein paar Minuten dahin, bis man von den ersten Barkeepern per Seil an Land gezogen wird, und in selbstgebauten wackeligen Holzkonstruktionen kann man sich dann bei BeerLao (uebrigens das beste asiatische Bier, denke ich) und Musik austoben. Da gibt es 40 Meter hohe Schaukeln, Trapeze, Seile, Sprungtuerme und alles, was man sich vorstellen kann.... war ganz lustig.
Am naechsten Tag um 5 in der Frueh als einzige Langnase mit 100 Laos und 200 Plastiksackerln (und meinem Rucksack) in einem Bus fuer 50 (Personen ohne Plastiksackerl) Richtung Hauptstadt. Hier in kuerzester Zeit die Sehens"wuerdigkeiten" gesehen und zum Mittag drei jungen Moenchen ueber den Weg gelaufen. Wie ich schon in Chiangmai merkte sind die seeeeehr gespraechig und immer froh Englisch sprechen zu koennen, also hab ich, sowohl gestern als auch heute, den Nachmittag mit ihnen verbracht, sodass das ganze auch fuer mich wirklich interessant wurde.
Jetzt mach ich mich auf den Weg nach Kambodscha, ich hoffe, dass ich in ca. 40 Stunden dort bin, aber man weiss ja nie. Wollte eigentlich fliegen, aber das war mir erst zu teuer, und dann waren alle Fluege voll, und deshalb freu ich mich jetzt auf eine laaaaange Busfahrt und vier tausend Inseln, an denen man offensichtlich vorbeikommt.
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PS. Schon wieder Wolken, aber was solls. Die Inder sagen, dass man verrueckt wird, wenn man zuviel in die Wolken sieht. Sagt zumindest ein Spanier. Ach was solls. Danke auch fuer alle bisherigen Kommentare und emails, freu mich immer was von Zuhause zu lesen!!!
snake.gg - 14. Aug, 12:13
Abenteuer! In den letzten beiden Wochen hab ich so ziemlich alles gemacht, was man sich im Alltag zuhause nicht leisten moechte, und trotzdem hab ich am Ende eines jeden aufregenden Tages immer noch weniger Geld ausgegeben, als ich in Europa fuer ein zu kurzes Bett in einem Jugendherbergs-Schlafsaal zahle. In Luang Prabang stand mehr oder weniger Spass im Zentrum, bin jetzt ca. einer Woche gemeinsam mit drei Spaniern, einem Hollaender, zwei Polen und einem Koreaner unterwegs und wir habens uns recht gut gehen lassen. Ganz abgesehen von dem Thailaendischen und Laotischen Esses (waren kaum in Restaurants, haben uns mehr durch die Strassenkueche durchprobiert und Sachen gekostet, die ich nicht einmal auszusprechen wage - bis jetzt hats mir mein Magen verziehen, ob meine Zaehne mitspielen weiss ich nicht, denn der 5. Zahn links unten bildet sich ein weh tun zu muessen,... mal schaun), sind wir in den letzten Tagen unter drei verschiedenen Wasserfaellen geschwommen (nachdem wir eine Stunde auf einem gemieteten Jumbo-TukTuk unterwegs waren !!!), haben Sonnenuntergaenge von kleinen Bergen angeschaut, waren Mountainbiken und Kajak fahren und haben die Phaenomenologie des Huhns erforscht. Jedes normale auf der Strasse stehende Lebewesen weicht entweder aus, wenn man mit dem Rad auf es zufaehrt, oder bleibt stur stehen. Nicht so das Huhn. Zuerst moechte es zwar stehen bleiben, kommt man dann aber zu nahe, rastet es ploetzlich aus und lauft panisch davon. Aber nicht nach links oder rechts, sondern gerade vor dem Verfolgenden Objekt her, sodass man nach hundert Metern immer noch ein wild gackerndes Hendl vor sich hat... Wobei, wenn man im August in einem asiatischen Land bei einem Einheimischen den Klingelton "We wish you a merry Christmas" hoert, wundert mich gar nichts mehr.
Morgen mach ich mich auf in die Hauptstadt von Laos,
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snake.gg - 12. Aug, 05:22
Nach ein paar Tagen in seeeeehr abgelegenen Orten gibts hier in Luang Prabang (Laos) mal wieder Internet, also folgt ein kurzes Update.
In Chiang Khong angekommen hab ich mir in einer Stadt, in der kaum ein Tourist laenger als eine Nacht (Durchreise nach Laos) bleibt, ein Motorrad ausgeliehen und mich frueh morgens Richtung Goldenes Dreieck (wo die Grenzen Thailands, Laos und Burmas aufeinandertreffen) aufgemacht. Das ganze ging eine gute halbe Stunde sehr schoen eine abgelegene Bergstrasse dahin, bis es ploetzlich knallte und sich das Rad nicht mehr wirklich lenken liess. Reifenplatzer, wie sich spaeter herausstellte. Gluecklich, wie ich in solchen Situationen scheinbar immer bin, war das naechste Dorf nicht weit und ein Thai hat mir fuer laecherliche zwei Dollar den Schlauch gewechselt, und so war ich - haette ich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich erwartet - knappe zwei Stunden spaeter auch wirklich dort. Das Goldene Dreieck selbst ist uninteressant, nur ein Schild mit Blick auf einen Fluss, und natuerlich viele Souvenirshops (von denen ich nicht einen einzigen betreten habe), aber der Weg dorthin und der gesamte Tag war auch wirklich schoen. Am naechsten Tag brach ich dann zu einer zweitaegigen Bootsfahrt hierher auf. Zwei Tage jeweils 7 Stunden auf engen Holzbaenken mit 100 anderen Touristen war eine schreckliche Vorstellung, bin aber nach kuerzester Zeit auf die Ladeflaeche geklettert und zwischen Reissaecken und eigenartigen Thai Gewuerzen war das ganze schon wesentlich angenehmer. Die Wolken hier in Asien zur Monsunzeit sind soooo schoen, hab schon wieder hunderte Fotos gemacht und kann nicht aufhoeren. Diese Wolken bringen dann auch das eine oder andere heftige Gewitter mit sich, aber soll nichts schlimmeres passieren. Uebernachtet haben wir in einem kleinen Dorf am Mekhong Fluss, nichts anderes als eine Strasse mit billigen Guesthouses fuer die Durchreisenden, so eine Art Rosenberger Autobahn Raststation am Fluss, nur eben asiatisch. Strom gibt es in der Nacht nicht, dafuer teilt man das Bett mit einigen Geckos und anderen Kleintieren. In der letzten Woche hab ich auch wirklich viele nette Leute getroffen, so ziemlich alles von Chilenischen Fotografie Studenten, Englischen Aussteigern, Irischen Pubbesitzern, Spanischen Zahnarzthelferinnen, Kanadiern, die in der selben Highschool waren wie ich und in der Parallelstrasse wohnen, Chinesischen Solotrinkern, und natuerlich Australischen Surfern.
Mir gehts gut, obwohl ich noch keinen Plan hab, wo ich in den naechsten Tagen hinfahre.
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snake.gg - 9. Aug, 12:41
Es wird immer besser und besser hier. Bin heute von einem Drei-Tages Treck durch den Dschungel heimgekommen und hatte die bisjetzt schoenste Zeit. Neben dem nicht so aufregenden Elefantenreiten und Bambus-Floss fahren (Standardprogramm fuer alle, die hierher kommen), sind wir drei Tage durch einen Nationalpark suedwestlich von Chiangmai gewandert, haben in kleinen Doerfern (nicht mal ein zehntel von Grossgmain) (!!!) bei Einheimischen geschlafen, mit den Jungen Fussball gespielt (unglaublich, ich fuehlte mich wie damals als Torschuetzenkoenig in der U14, und ich war sogar der Groesste!!!) (Ueberraschung...), bei Wasserfaellen gebadet und sind verschiedensten Spinnen, Schlangen und anderen Tierchen aus dem Weg gegangen. Habe mich entschlossen noch einen Tag hier zu bleiben und als Englisch Tudor fuer Kinder und Moenche zu "arbeiten" ehe ich dann Montags Richtung Laos aufbreche.
Soweit, so gut.
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snake.gg - 5. Aug, 15:19
Hallo allerseits. Frueher als erwartet melde ich mich zurueck, aber bei den Massen an Internetcafes kann man ja kaum wiederstehen. Alle Leute hier und ueberhaupt die gesamte Gegend kommt Backpackern sehr entgegen, es gibt so unglaublich viel zu tun. Das Angebot nimmt quasi kein Ende, und es ist wesentlich schwieriger zu entscheiden, was man nicht machen moechte. Heute Frueh bin ich nach einer laaaaangen Nachtbusfahrt in Chiang Mai angekommen, nachdem ich gestern in Bangkok noch einen Thaibox-Einfuehrungsvormittag durchgemacht hab.
Das ganze hat um 7.30 begonnen, und nach gut zwei stunden war ich dermassen fertig, dass ich froh war um 10 wieder im bett zu sein. Heute hab ich den Tag auch mit einem Thailand-Pflichtprogrammpunkt begonnen, und zwar mit einem Thai Kochkurs. Da hab ich natuerlich laenger durchgehalten. Ab Morgen werde ich eine drei Tages Dschungelwanderung mitmachen und anfang naechster Woche den Mekong Fluss nach Laos ueberqueren. Bis jetzt alles paletti - Liebe gruesse in trockene Europa,
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PS. das schoenste in Thailand sind die Wolken

snake.gg - 2. Aug, 12:44